Zwischen den Beinen der Thai-Hure schnuppere ich den Duft nach Schokolade.
Die Süße verklebt mir die Nasenhaare. Nasse, schwarze Erde im Genusszustand.
Es ist Erinnerung an 750 Kilo essbare Masse, die gegossen wurde und gestapelt.
Es könnte das Mädchen sein, in das ich langsam ein und ausfahre. Aber nein.
Kopfrechnen ist keine meiner Stärken, doch es waren hunderte Schokolöwen in Habacht.
Das feste Fleisch lässt sich kneten. Ein Tropfen Schweiß fällt auf ihren Mund.
Alles muss schnell gehen, heute. Also sagt die Hure : “Komm, komm Schatzi.“
Was heißt Schatzi auf Thai, frage ich und verliere an Festigkeit. Ich bin ein Fluss.
Die Wassermassen fließen jetzt träge schon, dafür tief, und ich habe ein Ziel.
Die Hure soll auch kommen. Ich liebe sie ja. Das muss sie wissen. Daher hinein.
Eine Literaturwurst von Dieter Roth ist voll Schweinefett, Salz, Kümmel und Walser.
Das habe ich gesehen, nachdem ich die Schokolade gerochen habe, alte Schokolade.
Die roch so intensiv, war mehr grau als schwarz und auf sieben Stock regaliert.
Nach dem Museum gehe ich zu der Thai, immer, es ist der einzige Weg, der bleibt.
Denn alle Flüsse münden in mich. Das ist viel zu saufen. Nennt mich also Acheron.
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