Schnitt/
Tills Fehler war, dass er einen Obstler nach dem anderen trank. Selbstgebrannten aus Rumänien, den ihm ein Freund mitgebracht hatte. Zum Aufwärmen sozusagen, oder zum Erblinden. Tills Problem aber war, dass Lena nicht da war. Also musste er Lena suchen. /
Eine halbe Flasche später schüttelt er sich. Er hat zwar die ganze Zeit nur an Lena gedacht, doch dass er sie suchen will, hat er irgendwie vergessen. Noch ein letzter Schluck. /
Es regnet. Wie auch nicht in Nürnberg. Er kam ja vom Land. Da regnet es auch. Aber trotzdem scheint dort öfters die Sonne. /
(...)
weiter geht es auf http://blog.euryclia.de/?p=353 oder http://blog.euryclia.de
Falls ihr euch auch am Projekt Streetview Literatur beteiligen möchtet, Marion Schwehr sucht noch Texte. Darum geht´s in Ihren Worten:
Streetview Literatur bringt Kurzgeschichten vieler, verschiedener Autoren zusammen und verknüpft sie zu einem Geflecht. Jede Kurzgeschichte folgt einer einzelnen Person und ihrem Weg durch die Stadt: woher kommt sie, wohin will sie, was passiert auf dem Weg, welches „Geheimnis“ trägt sie mit sich, … Die Verknüpfung der einzelnen Texte untereinander erfolgt über die Straßen- und Ortsangaben. Der Leser kann sich entscheiden, welcher Person und damit welcher Geschichte er folgen möchte. Im Gesamttext kann er Eintauchen in das Gemenge von Menschen im Straßengewirr. Er trifft auf Personen, begleitet ihren Weg, bevor er abbiegt und sie im Gewirr von Menschen und Wegen wieder verliert. Streetview Literatur wird es als Internetversion geben, als E-Book und - um die Texte tatsächlich in den Straßen der Städte erfahrbar zu machen - natürlich als App.
Als Projekt steht Streetview Literatur noch ganz am Anfang. Es gibt erste Geschichten in München, Berlin, Köln, Nürnberg, Erfurt, Zürich und London.
Es gibt einen Blog mit aktuellen Infos zum Projekt: http://blog.euryclia.de (ein Blick in die Werkstatt sozusagen. Es gibt einen Treffpunkt für Fans auf Facebook: http://www.facebook.com/StreetviewLiteratur
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